27.10.2011 16:11
Alex
Das Grundprinzip ist folgendes: Alle Spieler an Tischplatz eins bekommen die gleichen Karten. Dasselbe gilt natürlich auch für alle Spieler an Tischplatz zwei und drei. Das heißt, jeder Spieler hat die gleichen Ausgangsbedingungen wie die anderen Spieler, die auf dem entsprechenden Platz an anderen Tischen sitzen. Er bekommt die gleichen Blätter und die Kartenverteilungen sind ebenfalls identisch.
Dementsprechend läuft die Wertung auch anders als bei normalen Turnieren. Es gibt bei Unisono drei Wertungen. Jeder Spieler spielt nur gegen die Kontrahenten mit den gleichen Karten, also die Spieler an Tischplatz eins kämpfen gegeneinander, die an Platz zwei müssen nur die anderen an Platz zwei auf Distanz halten und genauso wird bei Platz drei verfahren.
Ein Beispiel:
| Tischplatz 1 | Tischplatz 2 | Tischplatz 3 |
Tisch 1 |
Spieler A |
Spieler B |
Spieler C |
Tisch 2 |
Spieler D |
Spieler E |
Spieler F |
Tisch 3 |
Spieler G |
Spieler H |
Spieler J |
Es gibt also drei Wertungen: Gegeneinander spielen die Spieler A, D und G, in der zweiten Wertung spielen die Spieler B, E und H gegeneinander und in der dritten die Spieler C, F und I.
Es ist vollkommen ohne Bedeutung, welche Reihenfolge am Tisch nach Beendigung der Liste herrscht. Somit ist es durchaus denkbar, dass der Tischbeste keinen Preis bekommt, der vermeintliche Verlierer des Tisches jedoch gewinnt. Ausschlaggebend ist nur, wie im Verhältnis zu den Spielern abgeschlossen wird, die mit den gleichen Karten spielen!
Der Glücksfaktor ist bei dieser Turnierform also erheblich reduziert. Es gewinnt nicht der Spieler, der die meisten Buben und Asse bekommt, sondern der, der aus dem vorhandenen Kartenmaterial – sei es gut oder schlecht – das Beste rauszuholen versteht.
04.11.2011 08:37
PLAYERDELETED
Tja Alex, aber auch bei dieser Variante gibt es einen erheblichen Faktor, der wiederum mit der Kartenkonstellation wenig zu tun hat. Nämlich, welche Gegenspieler du am Tisch hast. Bei Tante Erna und Opa Karl bekommt man ein vermeintliches mittelmäßiges Spiel schon bei einfacher Reizung. Hat man jedoch die "wilden Gesellen" mit am Tisch, nützt es relativ wenig, wenn die Spieler an den anderen Tischen dieselben Karten bekommen, aber man selbst halt das Spiel in der eigenen Runde nicht.
04.11.2011 18:43
Alex
@Rehlein
Natürlich kann nie alles 100% gleich sein. Wenn Du auch gleiche Mitspieler haben möchtest dann musst Du wohl gegen einen Skat Computer spielen
Das Reizverhalten ebenso wie die Spielstärke der Gegner wird immer unterschiedlich bleiben. Aber davon lebt das Spiel ja auch